Arbeitsbedingungen im Fokus
Der Wandel der Gesellschaft verändert die Ansprüche an Arbeitsbedingungen. Um als Tourismussektor und Arbeitgebende attraktiv zu bleiben, ist es entscheidend, die Bedürfnisse von Mitarbeitenden zu kennen. Die Fachhochschule Graubünden führte hierzu gemeinsam mit der Tourismusallianz GR eine Studie in der Bündner Hotellerie, Gastronomie und Bergbahnen durch. Es zeigt sich: die Zufriedenheit im Bündner Tourismus ist hoch. Doch es gibt Potenzial für Verbesserungen, um die Attraktivität zu steigern.
Lena Pescia von der Fachhochschule Graubünden präsentiert die wichtigsten Ergebnisse der Studie und Marc Tischhauser von GastroGraubünden stellt konkrete Projekte und Umsetzungen vor. Die Studie aus Graubünden greift Möglichkeiten auf, sich als Sektor attraktiver zu positionieren. Die Massnahmen lassen sich auch für die restliche Schweiz gut anwenden.
Key Take-Aways:
Die Studie der Bedürfnisse von Arbeitnehmenden und -gebenden resultierte in folgender Menükarte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen:
Innerbetriebliche Zufriedenheit
Wichtige Zutaten dafür sind die Unternehmenskultur, das Teamklima, das Verhalten von Vorgesetzten, die Wertschätzung sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten.
Individuelle Arbeitsmodelle
So wie ein Restaurant mit verschiedenen Gerichten auf die unterschiedlichen Geschmäcker seiner Gäste eingeht, so sollen auch verschiedene Arbeitsmodelle die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden abdecken. Empfohlen wird ein Baukastensystem mit unterschiedlichen Arbeitsmodellen.
Rahmenbedingungen
Ein attraktiver Arbeitsmarkt bedingt auch entsprechende arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen, beispielsweise bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum oder bei Anreizen für inländisches Arbeitskräftepotenzial. Hier kommen natürlich insbesondere Verbände und die öffentliche Hand ins Spiel.
Um gegen den Fachkräftemangel vorzugehen, hat die Tourismusallianz GR – bestehend aus Bergbahnen Graubünden, GastroGraubünden und HotellerieSuisse Graubünden – verschiedene Projekte und Massnahmen initiiert, darunter:
NextGen Tourism Board
Fachkräfteinitiative – Jobs mit Mehrwert in Graubünden (Anfangsstadium)
Management-Prozess für nachhaltige Hotellerie und Gastronomie
Unterstützung der Ausbildungsbetriebe
Nachwuchsförderung
Imagekampagne «Hesch z’Züg zum»
Kontakt
Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit (KONA)
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