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Gewusst?
Unsere Newsletter-Rubrik «Gewusst?» liefert Einblicke in neue, überraschende und teilweise skurrile Fakten aus der Tourismusbranche. An dieser Stelle sind alle bisher erschienen Beiträge aufgelistet. Weitere spannende Fakten, die wir ebenfalls im Newsletter publizieren sollten, sind jederzeit willkommen.
Woher kommt der MWST-Sondersatz?
Den Sondersatz für Beherbergungen inkl. Frühstück von 3.8 % gibt es seit 1996. Er wurde damals eingeführt, um der anhaltenden Frankenstärke entgegenzuwirken und so den Tourismussektor zu unterstützen, der in direkter Konkurrenz zum Ausland steht. Der Sondersatz wurde nur befristet eingeführt und bisher fünf Mal verlängert. Das letzte Mal im Jahr 2017 und erneut auf 10 Jahre befristet. Dies bedeutet, dass ohne eine erneute Verlängerung der Sondersatz Ende 2027 auslaufen würde. Um dieser Diskussion über die Verlängerung zuvorzukommen, wurden in der Sommersession zwei gleichlautende Motionen eingereicht, die eine unbefristete Verankerung des Sondersatzes fordern. Die Diskussionen dazu laufen derzeit im Parlament.
Logiernächte – Rekord 2023
41,8 Millionen – so viele Logiernächte verzeichnete die Schweizer Beherbergungsbranche im vergangenen Jahr. Das sind 9,2 % mehr als 2022 und so viele wie noch nie. Diese und weitere eindrückliche touristische Daten finden sich im «Schweizer Tourismus in Zahlen 2023». Blättern Sie durch die kürzlich erschienene Publikation des STV und erfahren Sie mehr über die wichtigsten Kennzahlen des vergangenen Tourismusjahres.
Charta für eine offene Gästekultur
Die Schweiz wird vielfältiger und globaler, das zeigt sich auch in unserer Gästestruktur. Von den insgesamt 41,8 Millionen verbuchten Logiernächten in der Hotellerie im Jahr 2023 wurden insgesamt 20,9 Millionen von ausländischen Gästen generiert (Bundesamt für Statistik, 2024). Umso wichtiger ist es, sich für eine weltoffene und vernetzte Schweiz einzusetzen. Für den Schweizer Tourismus-Verband und seine Kernmitglieder sind der respektvolle und interkulturelle Austausch und Umgang – unabhängig von Nationalität, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Sprache, Behinderung und/oder politischer Überzeugung – unabdingbar.
Mehr zur Charta für eine offene und tolerante Gästekultur im Schweizer Tourismus lesen Sie auf unserer Website.
Tipp: HotellerieSuisse und Schweiz Tourismus haben hilfreiche Gästebroschüren erarbeitet, die Ihnen helfen, Ihr Angebot auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Gästesegmente auszurichten, darunter Reisende aus den Golfstaaten, Indien, China, Russland sowie jüdische Gäste.
6 Newsletter mit verschiedenen Schwerpunkten
Wussten Sie, dass der Schweizer Tourismus-Verband (STV) nebst diesem «Bulletin» noch fünf weitere Newsletter mit verschiedenen Schwerpunkten versendet?
Die KONA-News werden mindestens dreimal jährlich verschickt und greifen aktuelle Themen aus dem Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit (KONA) sowie des nachhaltigen Tourismus auf.
Sechsmal im Jahr erhalten die rund 2500 Swisstainable-Betriebe, Destinationen, Nachweise und Programmabsender:innen exklusiv die neuesten Informationen zum Programm.
Der OK:GO-Newsletter berichtet ebenfalls alle zwei Monate über Neuigkeiten zur Initiative und teilt Wissenswertes rund um inklusiven Tourismus.
Der Bereich Tourismuspolitik informiert ab Mai 2024 in einem neuen Newsletter über wichtige und aktuelle tourismuspolitische Themen und beleuchtet diese aus unterschiedlichen Perspektiven.
Der Fokus Bundeshaus zeigt die Position des STV zu Geschäften auf, welche im Parlament behandelt werden. Der Newsletter wird jeweils vor und nach den Sessionen zugestellt.
5 Winterbräuche, die es nur in der Schweiz gibt
Regionale und lokale Winterbräuche sind ein wichtiger Bestandteil des Alpenraums und somit unserer Schweizer Kultur. Ob sozialen oder religiösen Ursprungs – das Ziel der Bräuche ist stets ähnlich: Die Geister des alten Jahres zu verjagen und das neue Jahr einzuläuten.
Die «Harder Potschete», am 2. Januar gefeiert, gehört zu den Neujahrsbräuchen und soll die Geister des neuen Jahres begrüssen.
Im Walliser Lötschental wird vom Tag nach Mariä Lichtmess bis Fasnachtsdienstag nach Mitternacht beim «Tschäggättä» das Vertreiben des Winters gefeiert. Männer mit Holzmasken und Tierpelzen reiben dabei allen, die sie erwischen, das Gesicht mit Schnee ein.
Der bekannteste Winterbrauch in Graubünden, der «Chalandamarz», findet jeweils am 1. März statt. Dabei werden mit Glockengeläut die bösen Geister vertrieben – je lauter der Lärm, desto schneller soll der Winter zu Ende gehen.
In Splügen ziehen am Aschermittwoch die «Pschuurirollis» im Dorf umher und fangen Kinder und ledige Frauen, um deren Gesichter mit Schmiere oder Asche zu schwärzen.
Am ersten Fastensonntag werden im Liestal riesige Fackeln aus Föhrenholz, sogenannte «Chienbäse» angezündet, um den Winter auszutreiben.
Weitere Details können auf der Website von Präsenz Schweiz (eine Einheit des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten) nachgelesen werden.
Tourismusfreundliche Parlamentarier:innen
Mit rund 60 Mitgliedern ist die Parlamentarische Gruppe Tourismus (PGT) eine der grössten parlamentarischen Gruppen in Bern. Die PGT trifft sich jährlich viermal, um Geschäfte mit touristischer Relevanz oder aktuelle Themen des Sektors zu diskutieren. Für den STV sind die Mitglieder der PGT die ersten Ansprechpersonen, um den Anliegen des Tourismus im Parlament Gehör zu verschaffen.
Uhrmacherkunst in Biel
Die Uhrmacherkunst breitete sich im 17. und 18. Jahrhundert von Genf über den Jurabogen in den Rest der Schweiz aus. Doch wussten Sie, dass Biel – heute bekannt als Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie – erst spät und aus der Not zur Uhrenindustrie kam? Der Niedergang der Indienne-Industrie (Textildruckverfahren) stürzte die lokale Wirtschaft in eine Krise und so holte man ab 1844 mit steuerlichen Anreizen Uhrenmacher:innen in die Stadt.
Anscheinend hängt auch der Bieler Bilinguismus stark mit den Entwicklungen rund um die Uhrenindustrie zusammen, denn mit der neuen Industrie kamen nicht nur andere Menschen, sondern auch neue Sprachen nach Biel. Biel ist heute die grösste zweisprachige Stadt der Schweiz.
Der STV in Zahlen
Wie gut kennen Sie unseren Verband und unsere Projekte? Wussten Sie beispielswiese, dass wir knapp 500 Mitglieder aus dem ganzen Tourismussektor und darüber hinaus unter unserem Dach vereinen? Unter dem Label Accommodation Classification zählen wir rund 10 000 klassifizierte Holiday Apartments, Guest Rooms und Bed and Breakfasts in der ganzen Schweiz. Im Projekt Destination Lab tauschen sich mehr als 40 Tourismusdestinationen aus und unsere Parlamentarische Gruppe Tourismus zählt 56 Mitglieder. In unserem Jahresbericht erfahren Sie weitere Kennzahlen und erhalten einen detaillierten Einblick in unsere Verbandsarbeit.
Barrierefreier Tourismus
Schätzungen zufolge weisen etwa 15% der Weltbevölkerung eine Form von dauerhafter Behinderung auf. Diese Quote wird gemäss den derzeitigen demografischen Trends weiter steigen. In Europa haben zwischen 20-37% der Bevölkerung besondere Bedürfnisse in Bezug auf Barrierefreiheit, davon 40% der über 65-Jährigen. Im Jahr 2020 gab es in der Schweiz mehr als 1.8 Millionen Menschen mit Behinderungen, das entspricht 20.8% der Gesamtbevölkerung. Darüber hinaus machen Menschen über 65 Jahre insgesamt 18.8% der Schweizer Bevölkerung aus (BFS, 2020). Grund genug, sich auch aus touristischer Sicht dieser wachsenden Zielgruppe zu widmen und Angebote wie die OK:GO Initiative oder MountOn zu nutzen, um den Schweizer Tourismus zugänglicher zu gestalten.
Wie ist der Skisport in der Schweiz entstanden?
Um 1900 entdeckten die Tourismusorte in den Alpen das wirtschaftliche Potenzial des Wintersports, der den Kurorten neben dem Sommer eine zweite Saison ermöglichte. Daraufhin entwickelte sich der Skisport rasch zu einer beliebten Winteraktivität. 1920 wurden bereits 100 Skiclubs registriert, der erste Skilift wurde 1934 in Davos eröffnet.
Lesen Sie mehr zur Geschichte des Schweizer Skisports im Artikel des Historischen Lexikons der Schweiz.
Aktualisierung der Liste der lebendigen Tradition in der Schweiz
Das Bundesamt für Kultur (BAK) führt eine «Liste der lebendigen Tradition in der Schweiz». Teil davon sind unter anderem die Basler Fasnacht, das Schweizer Grafikdesign, die Traditionssportart Hornussen oder die Fête des Vignerons. Die Liste wurde erstmals im Jahr 2012 publiziert und 2017 bereits einmal aktualisiert. Ein weiterer Aktualisierungs-Schritt ist in Planung. Neu wird der Schwerpunkt auf diejenigen Traditionen gelegt, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Die Aktualisierung wird voraussichtlich im Spätsommer 2023 abgeschlossen.
Wer hat eigentlich die Wanderwege erfunden?
Es war Jakob Ess, ein Lehrer aus der Ostschweiz. Als er mit seiner Schulklasse über den Klausenpass wanderte, störte er sich an den zahlreichen Autos, die das Wandererlebnis durch die vielen Abgase erheblich beeinträchtigten. Daraufhin beschloss er, dafür zu sorgen, dass in verschiedenen Regionen der Schweiz Routen für Spazierende und Wandernde entstehen. Auf seine Initiative hin entstanden im Jahr 1934 die Schweizer Wanderwege. Bereits am Gründungstag wurde damals ein für die ganze Schweiz einheitlicher Wegweiserstil definiert. Die gelben Tafeln mit schwarzer Schrift haben sich bis heute gehalten. Unterdessen sind die Wanderwege aus der Schweiz nicht mehr wegzudenken und das Wanderwegwesen ist seit 1979 auch in der Bundesverfassung und seit 1985 im Bundesgesetz über Fuss- und Wanderwege geregelt.
Längste Treppe der Welt
Die Niesenbahn ist eine der längsten Standseilbahnen Europas. Doch damit nicht genug. In Bezug auf die Treppe entlang der Gleise schafft sie sogar einen Weltrekord. 11'674 Stufen zählt die Treppe insgesamt und ist damit gemäss dem Guinness-Buch der Rekorde die längste der Welt. Für die Öffentlichkeit sind die Stufen nicht begehbar. Eine Ausnahme bildet allerdings der jährlich ausgetragene Niesen-Treppenlauf. Der beliebte Lauf – auch im Jahr 2022 ausgebucht – bietet sich nur für Ambitionierte an: «Wer teilnimmt, muss fit und trainiert sein», heisst es von Seiten der Veranstalter. Die Rekordzeit für die Strecke mit 1'643 Höhenmetern beträgt denn auch sportliche 55 Minuten und 55 Sekunden. Zum Vergleich: Über die signalisierten Bergwanderwege dauert der Aufstieg für unsereiner Breitensportler:innen ab Mülenen rund fünf Stunden.
Vielfältige Oster-Traditionen in der Schweiz
Ostern steht vor der Tür – ein verlängertes Wochenende, das aus touristischer Sicht äusserst wertvoll ist. Einige Destinationen werden zu dieser Zeit aber nicht nur aus touristischer Tradition, sondern speziell wegen ihren Oster-Traditionen besucht. Am Gründonnerstag findet etwa in Mendrisio die traditionelle Osterprozession statt. Ein Brauch mit kulturellem Wert: Ende 2019 hat ihn die UNESCO auf die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Ebenfalls traditionell geht es in Romont im Kanton Freiburg zu und her, wo am Karfreitag schwarz gekleidete Frauen («Les Pleureuses») eine Prozession bei der örtlichen Kirche veranstalten. Eine farbenfrohe Tradition präsentiert jeweils die Ostschweizer Kleinstadt Bischofszell: Über die Ostertage werden die Brunnen im Ort frühlingshaft geschmückt. Damit wird die Dankbarkeit symbolisiert, dass nach der Winterzeit das Wasser wieder fliesst und die Natur erwacht. Der Brauch geht bis in die Mitte des 5. Jahrhunderts zurück.
Berge, so weit das Auge reicht
Die Schweiz ist ein Gebirgsland. Soweit klar. Aber wussten Sie, dass knapp 70 Prozent der Gesamtfläche der Schweiz aus Bergen besteht? Im Verhältnis entspricht dies ziemlich genau der Verteilung von Gewässern und Landmassen auf der gesamten Erdoberfläche (70 Prozent = Ozeane, Seen und Gewässer, 30 Prozent = Landmasse). Den grössten Anteil von etwa 58 Prozent der Gesamtfläche nehmen die Alpen ein – weitere 11 Prozent trägt der Jura bei. Ganze 48 Schweizer Berge sind über 4'000 Meter hoch. Spannend ist auch: Die Alpen nehmen den grössten Teil des Staatsgebiets ein, beherbergen aber nur 11 Prozent der Bevölkerung.
Himmlisches 100-Seelen-Dorf
Was hat das 100-Seelen-Dorf Gimmelwald mit Zermatt, Zürich oder Interlaken gemeinsam? Für uns Schweizerinnen auf Anhieb nicht allzu viel. Bei US-amerikanischen Touristinnen ist das autofreie Dorf im Lauterbrunnental hingegen mindestens genauso bekannt wie die drei weitaus berühmteren Destinationen. Grund dafür ist der US-Reisejournalist Rick Steves, der sich vor einigen Jahren in das kleine Dörfchen verguckt hat. «Wenn der Himmel nicht das ist, was ich mir vorstelle, schickt mich zurück nach Gimmelwald», schrieb er einst und machte seine Landsleute damit «glustig», den für ihn überirdischen Ort, welcher als idealer Ausgangspunkt für einen Ausflug aufs Schilthorn gilt, zu entdecken.
Skipisten so lang wie von Zürich nach Chicago
Die Wintersaison 2021/2022 steht vor der Tür bzw. hat in einigen Skigebieten bereits begonnen. Sind alle markierten Pisten in der Schweiz geöffnet, so stehen den Skifahrer:innen insgesamt über 7'000 Kilometer an Skipass zur Verfügung. Ganz schön beachtlich – dies entspricht etwa der Strecke von Zürich nach Chicago. Oder derjenigen von Genf auf die Seychellen. Hinzu kommen rund 5'500 Kilometer Langlauf-Loipen und über 600 Kilometer Schlittelbahnen.
Schweizer Schlösser und Burgen
Monarchie haben wir hierzulande zwar keine, aber auch ohne königliche Tradition gibt es in der Schweiz erstaunlich viele Schlösser und Burgen. 1'833 solcher Herrschafts-Häuser sind bei uns bekannt, dazu 844 sichtbare Burgen und Ruinen und 989 frühere Burgstandorte, sogenannte Burgstellen. 25 der landesweit bekanntesten Schlösser und Burgen sind zum Verband «Die Schweizer Schlösser» zusammengeschlossen. Das meistbesuchte Schloss ist übrigens das Schloss Chillon am Ufer des Genfersees, welches jährlich rund 430'000 Besucherinnen und Besucher anzieht.
Höchste Museums-Dichte
Die Schweiz ist das Land mit der weltweit höchsten Dichte an Museen. Gemäss dem Bundesamt für Statistik zählte sie im Jahr 2019 nicht weniger als 1'129 Museen. Neben allseits bekannten wie dem Landesmuseum in Zürich oder dem Olympischen Museum in Lausanne sind dabei auch einige weniger geläufige Ausstellungs-Häuser zu finden: So etwa das Froschmuseum in Estavayer-le-Lac oder das Strohmuseum in Wohlen/AG, welches sich der Geschichte der Freiämter Hutgeflechtindustrie widmet.
Aussergewöhnliche Postautostrecken
«Gfürchig. Gruslig. Nicht zum Hinschauen: Es gibt Postautostrecken, die sind nichts für schwache Nerven», schreibt das Wandermagazin Schweiz in der aktuellen Ausgabe. Tatsächlich: Von den gut 900 Linien auf dem über 16'000 Kilometer langen Strassennetz, kann einem schon mal angst und bange werden. So zum Beispiel die Strasse nach Derborence im Unterwallis, die sich mitten in einem Bergsturzgebiet befindet und streckenweise nur von einer winzigen Mauer vom abschüssigen Hang getrennt ist. Bilder dazu? Gibt es hier.
Liegestütze in Bali
Eigentlich gilt im Ferienparadies Bali schon seit August 2020 eine Maskenpflicht. Gemäss der lokalen Polizei halten sich 90 Prozent der ausländischen Touristen aber nicht an diese Anweisung. Normalerweise büsst die Polizei die Maskenverweigerer mit 100'000 indonesischen Rupiah (umgerechnet etwas mehr als 6 Franken). Wenn die Touristen das Geld aber nicht bei sich haben, bekommen sie stattdessen 50 Liegestütze aufgebrummt! «Glimpflicher» davon kommt, wer zwar eine Maske trägt, aber die Nase nicht bedeckt hat: In diesem Fall müssen Betroffene nur 15 Liegestützen absolvieren.
Der längste Ortsname in Europa
Bestimmt sind Sie auf einer Ihrer Reisen bereits auf ungewöhnliche Ortsnamen gestossen. Wetten, dass Sie den längsten Ortsnamen in Europa aber noch nicht kennen? Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch ist der Name eines Dorfes in Wales! Der unaussprechliche, walisische Zungenbrecher bedeutet übersetzt: «Marienkirche in einer Mulde weisser Haseln in der Nähe des schnellen Wirbels und der Thysiliokirche bei der roten Höhle.»
Nie weniger als 16 Kilometer von einem See entfernt
2020 ist das Jahr, in dem Schweizerinnen und Schweizer das eigene Land – und die heimischen Seen entdecken. Davon gibt es nicht weniger als 1'500, was bedeutet, dass man in der Schweiz nie weniger als 16 Kilometer von einem See entfernt ist. Für Abkühlung ist also in allen Landesteilen jederzeit gesorgt.
Nation Brands Index
Die Schweiz hat im internationalen Vergleich gemäss dem «Nation Brands Index» ein sehr gutes Image. Sie klassierte sich 2019 auf dem – besser geht immer –, aber beachtlichen 8. Rang von insgesamt 50 möglichen Rängen und ist damit das bestklassierte Land kleiner und mittlerer Grösse. Interessant: Geographisch weiter entfernte Länder beurteilen die Schweiz tendenziell positiver als näher liegende Staaten. Eine Ausnahme bildet Deutschland, das zusammen mit Russland und China zu den Ländern zählt, welche der Schweiz die beste Bewertung gegeben haben.
Besondere Situation für den SHV
Im Zuge der Corona-Lockerungen werden die einzelnen Bereiche genau analysiert und beurteilt. Besonders ist die Situation dabei für den Schweizerischen Hängegleiter-Verband SHV. Während Tandem-Gleitschirme als touristische Dienstleister gelten und entsprechend wie die anderen touristischen Dienstleister behandelt werden, laufen die Flugschulen und Einzelpiloten unter dem Bereich «Sport». Nicht nur aus diesem Grund ist das Solofliegen wieder erlaubt: Auch das «Näheproblem» stellt sich bei diesen natürlich nicht. Der SHV hofft unabhängig von der Beurteilung darauf, dass beide Sparten bald wieder angeboten werden können.
Mehr als 65'000 Kilometer Wanderwege in der Schweiz
Würde man alle Wanderwege der Schweiz um den Äquator legen, so könnte man die Erde mehr als 1,5 Mal umrunden. In Zahlen ausgedrückt: Das Wanderwegnetz der Schweiz beträgt mehr als 65'000 Kilometer, der Umfang des Äquators im Vergleich «nur» 40'075 Kilometer. Wobei aus nicht ganz objektiver Sicht zu sagen ist, dass der Weg um den Äquator auch nur halb so schön wäre ...
Touristenankünfte wachsen
Die Touristenankünfte wachsen weiterhin schneller als die Wirtschaft. Im Jahr 2019 stieg die Zahl der Ankünfte weltweit um 4 Prozent auf 1,5 Milliarden. Dies geht aus dem UNWTO-Welttourismus-Barometer hervor. Der Nahe Osten (+ 8 Prozent) führt das Wachstum an, gefolgt von Asien und dem Pazifik (+ 5 Prozent). Die internationalen Ankünfte in Europa und Afrika (jeweils + 4 Prozent) stiegen im Einklang mit dem Weltdurchschnitt an, während der amerikanische Kontinent um 2 Prozent wuchs.
Freiwilligenarbeit
1'348'000'000’000 (1,348 Billionen) Dollar bzw. das Doppelte des Bruttoinlandprodukts der Schweiz. So hoch ist der wirtschaftliche Nutzen, der jährlich und weltweit durch Freiwilligenarbeit generiert wird. Das haben Ökonomen der John Hopkins Universität herausgefunden. Sie halten ebenfalls fest: Freiwillige arbeiten pro Jahr insgesamt 227 Milliarden unbezahlte Stunden, sind in der Regel sehr internetaffin – und in der Mehrheit weiblich. Von den geleisteten Stunden profitiert nicht zuletzt der Tourismus: Viele Events mit touristischer Relevanz (zum Beispiel im Sport- oder Kulturbereich) könnten ohne Freiwillige gar nicht erst stattfinden.
Wir waren die ersten auf dem Mond ...
Während des Kalten Krieges haben die USA und die Sowjetunion versucht, sich auf technologischer Ebene gegenseitig zu übertrumpfen. «Die Eroberung des Weltalls» galt damals als Gipfel des menschengemachten technologischen Fortschritts. Bei der Ankunft auf dem Mond war vorgesehen, auf dem ausserirdischen Gestein das Erstbetreten durch das Hissen der Flagge der «Entdecker» – in diesem Fall also der USA – zu kennzeichnen. Was viele nicht wissen: Noch bevor die amerikanische Flagge ins Mondgestein gesteckt wurde, stellte der Apollo-11-Astronaut Buzz Aldrin das Sonnenwindsegel der Universität Bern auf dem Mond auf. Wie sich später herausstellte, soll ein Mechaniker, der am Sonnenwindsegel gearbeitet hatte, auf dem Aluminiumstab ein kleines Schweizerkreuz eingraviert haben. Das «Space Race» haben wir dadurch natürlich nicht gewonnen, aber man könnte sagen, dass die Schweizer die ersten Weltraum- oder Mondtouristen waren.
12'000 chinesische Gäste
Die 12'000 chinesische Gäste, die im Mai dieses Jahres in 3 Wellen in die Schweiz «einmarschierten», haben für viel mediale Aufmerksamkeit gesorgt. Der Begriff des «Overtourism» ist seit dieser chinesischen Invasion wieder in aller Munde. Was viele nicht wissen: Bei der Firma Jeunesse Global, welche die Reise als Belohnung für erreichte Jahresziele finanzierte, rechnete man damit, dass «nur» etwa 3'000 Mitarbeitende die Ziele erreichen würden. Da mussten die Chefs wohl am Ende etwas tiefer in die Tasche greifen als geplant. Uns soll es recht sein: Die Reisegruppe hat in nur wenigen Tagen ca. 14 Millionen Franken ausgegeben.
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Splügen und Romoos als «Best Tourism Villages» ausgezeichnet
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Touristische Beherbergung im September 2024: Hotellerie
Ergebnisse September 2024
Die Hotellerie verzeichnete in der Schweiz im September 2024 insgesamt 4,0 Mio. Logiernächte. Das sind –1,4% oder –57’000 Logiernächte im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode. Insgesamt 2,1 Mio. Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste (+2,9%; +60’000). Die inländischen Gäste generierten 1,9 Mio. Logiernächte (–5,7%; –117’000). Dies sind die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Sustainable Tourism Days: Auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Tourismus
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