Tourismuspolitik
Tourismus engagiert sich für ein JA zum Klimagesetz
Ein breit aufgestelltes Tourismuskomitee unter dem Dach des Schweizer Tourismus-Verbands setzt sich mit einer eigenen Kampagne für das Klimagesetz ein. Die Vorlage, die am 18. Juni zur Abstimmung kommt, betrifft den Schweizer Tourismus stark, lebt er doch von einer intakten Natur, Umwelt und Landschaft. Es liegt deshalb im ureigenen Interesse des Sektors, sein höchstes Gut nachhaltig zu schützen. Dafür braucht es einen effektiven Klimaschutz. Das Klimagesetz stellt die Weichen dafür.
Touristische Unternehmen, die sich für den Einsatz erneuerbarer Energien und einen klimaverträglichen Tourismus engagieren, ziehen ein wachsendes Gästesegment an, das nachhaltige Reiseoptionen verlangt. «Wir beobachten, dass nachhaltige Angebote beim Ferienentscheid eine immer grössere Rolle spielen», sagt Nicolò Paganini, Präsident des Schweizer Tourismus-Verbands.
Wettbewerbstrumpf Nachhaltigkeit sichern
Nachhaltiges Handeln ist nicht nur eine Verantwortung, die der Tourismus aus Überzeugung wahrnimmt, sondern auch ein Faktor im Wettbewerb mit anderen Tourismusdestinationen. Die Tourismusdestination Schweiz steht bereits heute für einen umsichtigen und ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt. «Bei Rankings ist die Schweiz stets ganz vorne mit dabei – damit dies auch so bleibt, muss der Tourismussektor seinen Anteil zum Netto-Null-Ziel beitragen», sagt Andreas Züllig, Präsident von HotellerieSuisse.
Schritt für Schritt zu mehr Energieeffizienz
Betriebe haben bis 2050 Zeit, klimaneutral zu werden. Sie können ihre individuellen Anpassungs- und Investitionskosten somit langfristig planen. Treibhausgas-Emissionen können so Schritt für Schritt reduziert werden. Dabei unterstützt der Bund die Betriebe beim Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch klimaneutrale Heizsysteme in den nächsten zehn Jahren mit zwei Milliarden Franken. Mit effizientem Energieeinsatz können Betriebe ihre Kosten deutlich senken. Die Investition lohnt sich für touristische Unternehmen doppelt: Sie tun etwas Gutes für die Umwelt und sparen gleichzeitig Geld.
Der Tourismussektor lebt Nachhaltigkeit heute und in Zukunft
Der Schweizer Tourismussektor verfolgt die Vision ein nachhaltiges Tourismusland Schweiz zu gestalten. Mit dem Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit (KONA) wird diese Entwicklung aktiv gefördert. Das KONA vernetzt die Akteure, dient dem Wissensaustausch und misst die Fortschritte im Bereich der Nachhaltigkeit. Ausserdem betreibt das KONA die Geschäftsstelle von «Swisstainable». Durch «Swisstainable» wird die Nachhaltigkeit im gesamten Sektor verankert und gegen aussen kommuniziert. Denn viele der Themen, die von Touristinnen und Touristen mit Nachhaltigkeit assoziiert werden, entsprechen in hohem Masse den touristischen Stärken der Schweiz. Diese Stärken müssen wir als Reiseland Schweiz nutzen, um uns klar von der Konkurrenz abzuheben.
Tourismuskomitee JA zum Klimagesetz
Zum Komitee gehören unter dem Dach des Schweizer Tourismus-Verbands die Tourismusverbände HotellerieSuisse, die Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren der Schweiz, das Netzwerk Schweizer Pärke, Parahotellerie Schweiz, der Schweizer Alpen-Club, Seilbahnen Schweiz, Swiss Snowsports, der Verband öffentlicher Verkehr, der Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen, der Verband Schweizer Tourismusmanager:innen sowie Zooschweiz.
Weitere Infos unter ja-zum-klimagesetz.ch
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Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:
Philipp Niederberger, Direktor Schweizer Tourismus-Verband, T +41 31 307 47 55
Nicole Brändle Schlegel, Leiterin Arbeit, Bildung, Politik HotellerieSuisse, T +41 31 370 43 05
Kontakt
Philipp Niederberger
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Ergebnisse September 2024
Die Hotellerie verzeichnete in der Schweiz im September 2024 insgesamt 4,0 Mio. Logiernächte. Das sind –1,4% oder –57’000 Logiernächte im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode. Insgesamt 2,1 Mio. Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste (+2,9%; +60’000). Die inländischen Gäste generierten 1,9 Mio. Logiernächte (–5,7%; –117’000). Dies sind die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
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