Tourismuspolitik
Tourismus engagiert sich für ein JA zum Stromgesetz
Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) hat anlässlich seiner Vorstandssitzung vom 4. März 2024 die Ja-Parole zum Stromgesetz beschlossen. Mit dem Stromgesetz stellt die Schweiz die Weichen für den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Der STV bekräftigt mit dem Entscheid des Vorstandes sein Engagement für ein sicheres und nachhaltiges Energiesystem in der Schweiz. Die Vorlage kommt am 9. Juni zur Abstimmung.
Die potenzielle Strommangellage und die steigenden Energiekosten haben die Schweiz, und ins-besondere auch den Tourismussektor, in den letzten zwei Jahren beschäftigt. Obwohl die befürchtete Strommangellage nicht eingetreten ist, bleibt die Situation angespannt. Zudem wird durch die Elektrifizierung von Mobilität, Wärme und Industrie der Strombedarf in den nächsten Jahren stark steigen. «Die Schweiz muss die Stromproduktion ausbauen. Mit dem Stromgesetz ist es gelungen, die Basis für ein sauberes, sicheres und bezahlbares Energiesystem in der Schweiz zu schaffen», sagt Nicolò Paganini, STV-Präsident und Mitte-Nationalrat.
Erneuerbare Energien fördern für langfristige Versorgungssicherheit
Die langfristige Sicherung der Energieversorgung ist entscheidend für den Tourismussektor. Der Ausbau der Energieproduktion soll durch die Förderung der Erneuerbaren und somit klimaschonend erreicht werden. Damit werden gleich zwei wichtige Anliegen des Tourismussektors erfüllt. Einerseits ermöglicht ein diversifizierter Ausbau der inländischen Stromproduktion die Abhängigkeit von Öl und Gas zu verringern, was zu Preisstabilität und somit Planungssicherheit führt. Auf der anderen Seite kann der Tourismussektor einen Beitrag zum Klimaschutz und der Klimaneutralität bis 2050 leisten. «Der Tourismus hat sich zum Ziel gesetzt, noch nachhaltiger zu werden. Mit dem Stromgesetz kann der Tourismussektor diesbezüglich einen wichtigen Schritt nach vorne machen», sagt STV-Direktor Philipp Niederberger.
Ausgewogener Kompromiss im Sinne des Tourismussektors
Der Tourismus in der Schweiz lebt von schönen und intakten Landschaften. Es liegt deshalb im Interesse des Tourismussektors, dass die Erneuerbaren mit Augenmass und im Einklang mit der Natur und Umwelt ausgebaut werden. Das Stromgesetz stellt einen ausgewogenen Kompromiss dar, welcher Schutz- und Nutzeninteressen gleichermassen Rechnung trägt. Mit dem Gesetz können Projekte innert nützlicher Frist umgesetzt werden, ohne dass dabei die Umwelt zu Schaden kommt. Es wird auf ökologisch unbedenkliche Gebiete fokussiert, wobei der Grossteil der Erneuerbaren auf bestehenden Infrastrukturen gebaut wird. Die wertvollsten Landschaften und Naturschutzgebiete, die wichtigsten Verkaufsargumente des Tourismus in der Schweiz, bleiben unberührt.
Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:
Nicolò Paganini, Präsident Schweizer Tourismus-Verband, Mob. +41 (0)79 605 19 43
Philipp Niederberger, Direktor Schweizer Tourismus-Verband, Tel. +41 (0)31 307 47 55
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Samuel Huber
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