Tourismuspolitik
Tourismussekor diskutiert mit dem Parlament über ausländische Investor:innen
Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) lud während der Herbstsession die Bundesparlamentarier:innen und Vertreter:innen aus dem Tourismussektor zum traditionellen Rendez-vous Touristique ein. Im Zentrum des Anlasses stand die Finanzierung der Tourismusinfrastruktur, mit besonderem Fokus auf ausländische Investor:innen. Das Thema hat in letzter Zeit in der Öffentlichkeit grosse Aufmerksamkeit erfahren und dabei emotionale Debatten ausgelöst.
Bild: htr / Susanne Keller
STV-Präsident Nicolò Paganini begrüsste die zahlreich anwesenden Gäste und betonte in seiner einleitenden Ansprache die Notwendigkeit, die Diskussion zu versachlichen und die Thematik ausländische Investor:innen ganzheitlich zu betrachten. Zwei Gastredner präsentierten dabei unterschiedliche Perspektiven aus dem Tourismussektor: Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz, sprach über die Finanzierungsmöglichkeiten in der Seilbahnbranche, während Giles Zollinger, Leiter Finanzierungen bei der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH), auf die Situation in der Beherbergungsbranche einging.
Ausländische Investor:innen können ein Teil der Lösung sein
Im Rahmen der Veranstaltung wurde deutlich, dass einige Destinationen gute Erfahrungen mit ausländischen Investor:innen gemacht haben. Wichtiger als deren Herkunft ist die Bereitschaft der Investor:innen sich an die lokalen Gegebenheiten anzupassen und das Geschäftsmodell entsprechend auszurichten. Um dies sicherzustellen, nehmen die Gemeinden eine wichtige Rolle ein. Damit die Finanzierung der Seilbahninfrastruktur auch für lokale Akteure möglich bleibt, ist zudem die finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand entscheidend. Auch in der Beherbergungsbranche können ausländische Investor:innen von Bedeutung sein. Gerade bei Nachfolgeregelungen fehlt es oft an inländischen Interessent:innen. In solchen Fällen können ausländische Investor:innen einspringen und somit den Fortbestand der Betriebe sichern, was der gesamten touristischen Wertschöpfungskette zugutekommt.
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Philipp Niederberger
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Touristische Beherbergung in der Sommersaison 2024
Die Schweizer Hotellerie verzeichnete in der Sommersaison 2024 (Mai bis Oktober) mit insgesamt 24,4 Millionen Logiernächten einen neuen Höchstwert. Gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode erhöhte sich die Logiernächtezahl um 1,6% (+395 000). Die ausländische Nachfrage stieg um 3,9% auf 13,0 Millionen Logiernächte (+491 000). Die inländische Nachfrage verzeichnete ein Minus von 0,8% und erreichte ein Total von 11,4 Millionen Logiernächten (−96 000).
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