Nudging for Sustainability in Tourism
Wie können nachhaltige Angebote im Tourismus attraktiver werden, ohne dass hierbei allein auf finanzielle Anreize oder gar Verbote gesetzt wird? Im Webinar liefert Prof. Dr. Jörn Basel der Hochschule Luzern spannende Einblicke aus dem Bereich der Entscheidungspsychologie und greift auf, wie Nudging dabei helfen kann, dass eine kundschaftsorientierte Nachhaltigkeit gelingt. Zudem werden Good-Practice-Beispiele von erfolgreichen Nudging-Umsetzungen aus dem Tourismus präsentiert.
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Key Take-Aways:
Dank Nudging die Green Gaps schliessen
«Green Gaps» sind die Lücken zwischen Einstellung und tatsächlichem Verhalten in Bezug auf die Umwelt (Attitude-Behavior Gap). Mit Nudging lässt sich diese Lücke schliessen, indem das Umfeld so gestaltet wird, dass die Entscheidung oder das Verhalten von Personen systematisch beeinflusst wird, ohne dabei zwingend auf finanzielle oder restriktive Massnahmen zurückgreifen zu müssen.
Auch im Tourismus lassen sich Nudging-Ansätze anwenden, um die Gäste sanft zu einer umweltfreundlicheren Entscheidung zu «schubsen»:
Sozialer Einfluss: Menschen vergleichen sich konstant. Je mehr sie also glauben, dass sich andere auf eine bestimmte Weise verhalten, desto eher übernehmen sie ebenfalls dieses Verhalten.
Default-Setting: Mit der Standardeinstellung, z.B. bei der Zimmertemperatur oder beim Tagesmenü, können wir eine umweltfreundlichere Option als Standard vorgeben. Gästen steht es jedoch immer noch frei, sich für eine andere Option zu entscheiden, müssen diesen Schritt aber bewusst unternehmen.
Framing: Der Kontext, wie etwas präsentiert wird, beeinflusst die Entscheidung, z.B. ein Ampelsystem zur Verdeutlichung der CO₂-Emissionen verschiedener Menüs.
Vereinfachung/Bequemlichkeit: Je einfacher ein Verhalten ist oder je mehr Spass es macht, desto eher entscheiden wir uns dafür.
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Kontakt
Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit (KONA)
Weitere Swisstainable Good-Practice-Beispiele
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